Baby- und Kinderbett

Baby- und Kinderbett

Das merklich gestiegene allgemeine Bewusstsein über die Verknüpfung von Schlaf und Gesundheit hat in Deutschland nicht nur zu einem Umdenken bei der eigenen Bettenwahl geführt; auch für Kinder- und Jugendbetten wird derzeit mehr Geld denn je ausgegeben. Vor allem der Paderborner Anbieter Wellemöbel nimmt diese Tendenz ernst und hat sowohl eine interne, als auch eine repräsentative Umfrage unter werdenden Müttern und jungen Eltern gestartet, um seine neue Kinderbettenkollektion entlang dieser Ansprüche zu modellieren.

Hierbei wurden 216 ProbandInnen (zusammengesetzt aus Schwangeren und jungen Eltern mit Sprösslingen bis zu 18 Monaten) per Online-Umfrage gebeten, ihre Präferenzen beim Kinderbettenkauf anzugeben. Das Ergebnis unterstreicht, dass das Hauptaugenmerk junger Eltern zu 95 % auf der gebotenen Sicherheit der Betten liegt und Fragen des Designs und der Praktikabilität dahinter zurückgestellt werden.

Für die neue Wellemöbel-Kinderbetten-Kollektion, die unter dem ungelenken Slogan „Zuhause wie in Mamas Bauch“ firmiert, zeigen sich diese Erkenntnisse vor allem in kleineren Veränderungen – so haben alle der 4 neuen Basis-Gitterbetten „Jakob“, „Milla“, „Hugo“ und „Lasse“ keinerlei überstehenden Kanten mehr, die Gestelle sind teilweise mithilfe von Massivholz sehr robust aufgestellt und in kinderfreundlichen, hellen Tönen gehalten. Die Gitterstäbe sind selbstverständlich einzeln oder ganz zu entfernen, sodass die Betten problemlos zu kleineren Jugendbetten oder Sitzmöbeln umgebaut werden können, um mit den sich rasant ändernden Bedürfnissen der Heranwachsenden Schritt zu halten.

Schadstofffreiheit, Sicherheit und ökologische Herstellung werden dabei durch Zertifikate vom TÜV oder dem „Blauen Engel“ verifiziert. Wer sich einen einheitlichen Look für das Kinderzimmer wünscht, kann jedes Modell als Komplettpaket mit Wickelkommode und  Schrank erstehen.

Einen anderen Schwerpunkt setzt man hingegen am Stand der Dänen von „Dolphin“. Hier vertraut man ganz auf den Abenteur-, und Erlebnisfaktor der „Themenbetten“, die komplett mit Rutschen, Unterbauten etc. ausgerüstet sind. Wenn auch nicht gerade leicht im Raum integrierbar, so sollen sich hier doch die Kleinen ebenso wie die Großen in ihrem eigenen Rückzugsraum ausleben können – leider wird dabei mit wenig kreativen und teilweise streng konservativen Designs und Begriffen hantiert: das rosa Prinzessinnenschloß für Mädchen, Jungs dürfen wahlweise Ritter oder Pirat sein. Schließlich seien diese Begehrensmuster „genetisch vorbestimmt“. Es stellt sich die Frage, wie ernst die Individualität des Kindes in seiner frühen Entwicklungsstufe in solchen Denkmustern genommen wird.

Messestand Dolphin

Messestand Dolphin

Beim Liegekomfort aber hat Dolphin verstanden, dass auch bei den Kleinsten ein anständiges Lattenrost–Matratzen-System unabdingbar ist, und bietet von der preisgünstigeren Variante bis hin zu Viscoschaum- und Latexkombinationen verschiedene Modelle an. Wer den nicht gerade geringen Preis für eines dieser Erlebnisbetten zu investieren bereit ist, sollte sich aber gut überlegen, wie schnell ein Kind auch gedanklich aus solcherlei Traumwelten herauswächst.

Autor: Julian Brimmers