Model Alcatraz

Model Alcatraz © Iron-Art in Prag

Regeln sind da, um gebrochen zu werden – Trends auch. Einer dieser Trends, der seit einigen Jahren auf Messen zu beobachten ist, heißt „metallfreies Schlafen“. Vor allem im deutschsprachigen und skandinavischen Raum sind Holzbetten ohne Metall sehr gefragt. Iron Art aus Prag setzt dem elegante, optisch ansprechende Betten aus Schmiedeeisen entgegen: Klassisches Design auf der Höhe der Zeit.

„Wenn jemand ein klassisches rustikales Bett im Mittelmeedesign haben möchte, sucht er in der Regel ein Eisenbett“, erläutert Jaroslava Dvořáková von Iron Art in Prag. „Unentschlossenen Kunden können wir aber auch einen Kompromiss anbieten, indem wir Eisen und Holz kombinieren.“ Trotzdem – Möbel aus Schmiedeeisen sind die Spezialität des tschechischen Herstellers, der 1996 seine Arbeit in einem kleinen angemieteten Büro aufnahm, das gerade mal zehn Quadratmeter maß. Nebenbei mieteten die damals fünf Mitarbeiter eine Schmiedewerkstatt an. Bereits drei Jahre später wird der Erfolg des sehr individuellen Konzepts spürbar. Erste Messebesuche und eine erweiterte Produktpalette lassen Iron Art auf 64 Mitarbeiter anwachsen, neue Werkhallen müssen her. Dafür wird ein alter Bauernhof gekauft und renoviert.

Model Malage

Model Malage © Iron-Art in Prag

Seit 2003 gibt es mit der Galerie Papillon einen opulenten Showroom im Herzen der Goldenen Stadt Prag, der Wirkungsstätte Franz Kafkas. Iron Art verkauft seine Betten inzwischen in zahlreiche Länder, darunter die USA, Israel, Großbritannien, Südamerika, Spanien – und heute auch nach Deutschland.

Im Jahr 2012 umfasst das Oeuvre von Iron Art über zwanzig unterschiedliche Bettrahmen aus Schmiedeeisen, deren elegant geschwungene Linien klassisch und zeitlos zugleich wirken. Das Design bedient unterschiedliche Stile – von Mitteleuropäisch bis Amerikanisch – und hat dennoch stets eine eigene Note, ein eigenes Flair. Neben einzelnen Rahmen bietet Iron Art auf Wunsch auch komplette Bettsysteme: „Wir stellen die Eisenbettrahmen selbst her, Lattenroste und Matratzen kaufen wir bei externen Lieferanten ein“, erklärt Jaroslava Dvořáková. „Dabei haben wir ein umfangreiches Angebot unterschiedlicher Preisklassen, von Federkern, Polyschaum und Kaltschaum bis Taschenfederkern, Latex und Viscoschaum.“

Postele Cartegena © Iron-Art in Prag

Postele Cartegena © Iron-Art in Prag

Der Vorteil ist, dass die schmiedeeisernen Bettgestelle aus Tschechien mit allen gängigen Matratzengrößen kompatibel sind und man sich dadurch, in Kombination mit einer passenden Unterfederung, individuell sein Wunschbett zusammenstellen kann, das dann Liegekomfort mit ansprechender Optik verbindet.

„Das Design „Jan Bartoš“ ist eine Eigenentwicklung und nur bei uns erhältlich. Wir produzieren nicht nur Betten, sondern auch andere Möbel aus Schmiedeeisen, beispielsweise Tische und Stühle. Doch die Schlafzimmermöbel machen inzwischen rund sechzig Prozent unserer Produktion aus. Die ersten Betten haben wir im Jahr 2000 produziert, vier Jahre nach der Firmengründung, sagt Dvořáková.“ Auf die Bettrahmen gibt Iron Art zehn Jahre Garantie. Auf schillernde Werbung verzichten die Tschechen, sondern lassen ihre bodenständigen Betten für sich sprechen. Das macht sie zusätzlich sympathisch.
Bildrechte by: Iron-Art in Prag