Schon in den letzten Jahren war auf der IMM Cologne ein klarer Trend hin zu natürlichen Materialien zu beobachten – Umweltbewusstsein im Schlafzimmer. 2011 erhielt ein kleines Unternehmen aus Ungarn für seine Betten mit Massivholzfedern den Interior Innovation Award: Vitalwood. Im letzten Jahr wurde das Geschäftskonzept für den westlichen Markt überarbeitet und den Wünschen der Kunden angepasst.

Begriffe wie „bio“ und „organisch“ sind die Kernstücke der Werbetexte von Vitalwood, deren Stand eine riesige Bettfeder aus Holz ziert. „An dieser Federung haben wir seit der Unternehmensgründung vor elf Jahren kontinuierlich gearbeitet. Sie ist das Herzstück unserer Betten“, sagt Gábor Vörös, der überzeugt ist, dass Federbetten die beste Schlafunterlage überhaupt sind. Die Federn bestehen aus Buche und werden individuell gefertigt. Sie sollen dieselben Liegeeigenschaften gewährleisten wie Metallfedern. „Vor allem in Österreich und der Schweiz bestehen die Kunden auf metallfreien Betten, daher beachten wir das auch bei unseren Massivholzrahmen. Den deutschen Kunden ist das noch nicht ganz so wichtig, die stört Metall im Bettrahmen weniger, daher bieten wir für sie auch alternative Modelle an.“

Aber nicht nur die Betten selbst sollen umweltfreundlich sein, sondern auch ihre Herstellung. Darauf wird vom Grundmaterial bis hin zu den Auslieferungsmethoden immer wieder geachtet. Erfahrungen hat Vitalwood bislang vor allem auf dem osteuropäischen Markt gesammelt, der andere Anforderungen hat als der westliche. „Deshalb haben wir nach den Erfahrungen auf der letzten IMM unser Konzept überarbeitet“, sagt Vörös. Die Betten wurden zweimal preisgekrönt: Neben dem Interior Innovation Award auf der IMM Cologne 2011 erhielten sie den Großen Produktpreis Ungarns.

Vitalwood bietet zahlreiche handgefertigte Matratzenvarianten an, die in der Regel aus Kaltschaum und Naturlatex bestehen und in unterschiedlichen Härtegraden erhältlich sind. Auch Rosshaar kommt zum Einsatz, ebenso wie Naturwolle und Kokosfasern. Die Matratzenbezüge, die ebenfalls aus eigener Produktion stammen, sind atmungsaktiv und hautfreundlich, so Vörös. Dass die Betten TÜV- und Ökotex-zertifiziert sind, versteht sich da fast schon von selbst. Vitalwood geht mit dem Trend: Auch eine Boxspring-Variante (Vitalwood ClassicBox) ist im Angebot. Für Hotels werden außerdem individuelle Designlösungen in Aussicht gestellt.

„Wir wollen höchstmöglichen Komfort mit natürlichen Materialien bieten“, erklärt Vörös die Unternehmensphilosophie. Neben vier Betten kann man am Messestand auch mannigfache Matratzenquerschnitte begutachten, die fast selbsterklärend sind: Je nach Anordnung der Materialien rund um die Massivholzfedern, wird die Matratze härter oder weicher und ist für verschiedene Liegegewohnheiten geeignet. Eine einzelne Feder liegt leicht in der Hand. Obwohl sie bei Druck sofort sanft nachgibt, wirkt sie doch sehr stabil und massiv. Im Gegensatz zu mancher Metallfeder kann man sich ein Ausleiern kaum vorstellen. Als wäre all das nicht schon genug, haben die Vitalwood-Betten auch optisch viel zu bieten. Vom klassisch-minimalistischen bis hin zum modern-verspielten Design ist alles dabei.