pic08Der Wasserbett-Hersteller Akva Waterbeds aus Ry in Dänemark feierte im August 2011 sein 30jähriges Bestehen. Geschäftsführer Lars Brunso gründete die Firma 1981 – mit gerade mal 21 Jahren. Heute gehört Akva zu den global Playern der Branche und besticht nach wie vor mit Ideen, Design und Innovationen. Dabei sagt Brunso ganz bescheiden: „Wir haben gerade erst angefangen.“

Über 130 Gäste, unter anderem aus Deutschland, Frankreich, Japan, England und Finnland waren eigens angereist, um in dem beschaulichen dänischen Ort Ry das Jubiläum zu feiern, darunter auch zahlreiche Händler, mit denen Akva schon teils seit Jahrzehnten zusammen arbeitet.

In Ry deutet erstmal nichts hin auf die hochmoderne Produktionsanlage, mit der Akva sich hier niedergelassen hat. Es ist ein gemütlicher, entspannter Ort mit vielen gepflegten Mittelschichtsheimen, einem Hotel, einem Supermarkt und mit viel Grün. Mittendrin, auf einer Anhöhe, wohnt Akva-Gründer Lars Brunso – in einem der kleinsten Häuser der Gegend. Zugegeben, der Blick übers Tal auf den See und auf den Himmelbjerg (den mit 147 Metern höchsten Berg Dänemarks, wir Brunso schmunzelnd anmerkt) ist eine Augenweide. Aber das Drumherum wirkt eher bescheiden und unprätentiös für einen, der so erfolgreich ist. Ein Penthouse sei nicht sein Stil, sagt Brunso. Diese Haltung, die zeigt, dass es auch noch Unternehmer gibt, denen es um die Sache an sich geht statt um den kurzfristigen Profit, färbt ab – auf die Mitarbeiter, die Kunden, und natürlich auch auf die Besucher. Die Stimmung ist relaxt.

AKVA Geschäftsführer Lars Brunso und Prof. Dr. Juergen Zuley

AKVA Geschäftsführer Lars Brunso und Prof. Dr. Juergen Zuley

Prof. Dr. Jürgen Zulley hält einen Vortrag über guten Schlaf, während Außendienstmitarbeiter Thomas Wiese darüber referiert, wie man seine Kunden auf Facebook erreichen kann. Akva ist up to date, ein Unternehmen, für das Begriffe wie Web 2.0 und Social Media keine Fremdwörter sind. Im Gegensatz zu manchem Mitbewerber hat Akva noch keinen der wichtigen Trends am Markt verpennt, und natürlich wissen Brunso und Wiese, wie wichtig das Internet geworden ist. Die meisten, die ein Wasserbett kaufen wollen, nutzen es, um sich vorab zu informieren. Wer hier nicht aktiv und gut aufgestellt ist, der hat bereits verloren. Wer es nicht nutzt, um neue Kundenkreise zu erschließen, der überlässt ein großes Stück des Kuchens kampflos der Konkurrenz. Freilich gilt das nicht nur für Hersteller, sondern auch für die Händler, die in dieser Hinsicht oft noch recht konservativ sind.

Zum Jubiläum darf auch eine Führung durch die Produktionsanlage nicht fehlen (siehe dazu auch das Video-Feature von Schlafen Aktuell vom Februar 2011). Man sagt das bei Akva nicht laut, die Bescheidenheit gilt auch hier, aber jeder, der es sieht, ahnt, dass es sich hier um eine der modernsten Anlagen Europas handelt. Zudem dürfte es nicht viele weitere Wasserbett-Hersteller geben, die nahezu AKVA Designjede Komponente In-House anfertigen, inzwischen sogar die phtalatfreien Wassermatratzen.

Und was steht in Zukunft an? Kein einziges Mal hat sich Akva bei seiner Präsentation auf der IMM Cologne bislang wiederholt, und das soll auch im Januar 2012 nicht der Fall sein. Nach „Mira“ und „Vega“ werkelt Designer Per Weiss derzeit an einem neuen Bett, das Akva exklusiv auf den Markt bringen wird. Man darf gespannt sein.