AKVA Waterbeds aus Dänemark gehört zu den Größen auf dem europäischen Wasserbetten-Markt. Das Unternehmen mit dreißigjähriger Tradition stellt aber auch seine Bettrahmen in der hauseigenen Schreinerei selbst her, designed In-House oder von Per Weiss. Auf der IMM Cologne 2014 haben wir uns die neuen Modelle angesehen.

„Unsere Rahmen wurden früher fertig eingekauft“, erzählt Thomas Wiese von Akva. „Heute bekommen wir sie roh und behandeln sie bei uns weiter. Gerade ist in unserer Produktion eine komplette Lackierkabine hinzugekommen, mit der wir beizen und lackieren können. Das ergibt viel schönere Oberflächen und für die Zukunft mehr Möglichkeiten.“ Auf der Messe zu sehen: Das Hardside-Bett Lyra, ein Nachfolger des Modells Mira, dessen ganz in weiß gehaltener Rahmen eine schlichte Eleganz ausstrahlt. Auf der anderen Seite des Standes steht das Hybrid Q, das die Vorteile von Hard- und Softside miteinander kombiniert und durch einen mit Stoff bezogenen Verblendrahmen an die klassische Boxspring-Optik erinnert.

 

Geradrahmen by AKVA

Geradrahmen by AKVA

„Neu ist für Akva diesmal die Kombination aus Schaumrahmen und Rahmen. Wir haben alles auf die Ursprungsform der Wassermatratze umgerüstet. Die ist quaderförmig, das bedeutet, sie besitzt komplett gerade Seiten und nicht die schrägen Anstellwinkel der schaumgestützten Softmatratzen, die den Druck an den Seiten besser verteilen. Die Herausforderung lag also in der Stabilität“, erzählt Wiese zu einem ebenfalls präsentierten Softside-Bett, dessen Schaumrahmen gerade geschnitten ist und mehrere Lagen unterschiedlich harter Schäume kombiniert – der oberste ist aus Komfortgründen sehr weich. Stabilisiert wird das Ganze durch einen Holzkeil in der Mitte des Rahmens. „Die Schäume in den Geradrahmen besitzen speziell angepasste Eigenschaften: oben eher weicher Schaum und nach unten hin progressiv härter, weil dort mehr Stabilität gefragt ist.“

Aber gibt es beim Design der Hardside-Rahmen auch Grenzen oder kann Akva alles gewünschte realisieren? Wiese: „Das Gute ist, dass der Designer genau weiß, was wir können und das schon berücksichtigen kann. Bei den Betten haben wir ganz verschiedene Größen, das geht von 90×200 bis zu 240×240, da passen leicht 20 verschiedene Größen dazwischen und dann gibt es noch Sondergrößen.“ Jedes Bett wird auf Bestellung gefertigt, was den Lagerplatz gering hält: „Wie weit wir vorgefertigt von Schreinern kaufen, hängt davon ab, wieviel Sinn es macht. Was wir überhaupt nicht haben, ist Lagerfläche. Deshalb ist unsere Produktion auf Einzelstücke ausgelegt.“ Das sei zwar ungewöhnlich wie Thomas Wiese sagt, doch zugleich sei diese Vorgehensweise eine Stärke von Akva: „Wir investieren Millionen in den Maschinenpark, natürlich auch viel in Mitarbeiter. Wenn es mal richtig hart auf hart kommt, können wir das gleiche Bett statt mit 35 auch mit acht Mitarbeitern machen.“