matratze.fuesse[1]Regelmäßige Erholungsphasen sind für unsere Gesundheit unverzichtbar. Eine gute Matratze liefert die Grundvoraussetzungen für einen gesunden, erholsamen Schlaf.

Die richtige Matratze zu finden, ist jedoch gar nicht so einfach. Und das liegt nicht nur daran, dass das Angebot immens ist. Vielmehr spielt die Tatsache eine Rolle, dass eine gute Matratze für den einen nicht unbedingt auch die richtige Matratze für den anderen ist. Denn die persönlichen Anforderungen sind höchst unterschiedlich. Sie hängen von körperlichen Merkmalen, individuellen Vorlieben und Krankheiten ab. Daher sollten Sie beim Matratzenkauf folgende Faktoren berücksichtigen:

Körperliche Faktoren: Individuelle Faktoren: Krankheiten:
Körpergröße Bevorzugte Schlafposition Rückenprobleme
Gewicht Wärmebedarf Sonstige Krankheiten
(Herz- Kreislauf- Probleme,
Magenbeschwerden,
Entzündungen etc.)
Körperbau Schwitzverhalten Allergien und Materialverträglichkeit

Das verarbeitete Material ist bei der Auswahl der individuell richtigen Matratze ganz entscheidend. Denn, ob Federkern-, Latex- oder Kaltschaum-Matratze ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern der individuellen Anforderungen. Das Material bestimmt die Liegeeigenschaften und das Schlafklima. Manche Matratzentypen können die persönlichen Ansprüche erfüllen, andere nicht.
Beim Kauf einer Matratze sollten Sie auf folgende Punkte achten:
1. Stützung und Druckentlastung
2. Größe
3. Festigkeit.

1. Stützung und Druckentlastung: Welche Körperpartien beim Liegen speziell gestützt oder entlastet werden müssen, hängt von Ihrer bevorzugten Schlafposition ab.

Rückenschläfer

Schlafen Sie vorwiegend auf dem Rücken, ist eine Stützung der Lordose (konvexe Krümmung der Wirbelsäule im Lendenwirbelbereich und am Hals) und eventuell auch des Beckens wichtig. Die Fersen sollten in der Rückenlage entlastet sein. Die Matratze muss sich dem Rücken anpassen. Hier hilft ein einfacher Test, um festzustellen, ob die Matratze zu hart ist: Legen Sie bei einer Liegeprobe Ihre Hand unter die Lordose. Passt die Hand darunter, ist die Matratze für Ihre Schlafposition ungeeignet.

Seitenschläfer

Bei Seitenschläfern kommt es auf die richtige Entlastung von Schulter- und Beckenpartie sowie die Stützung der Taille und möglichst auch der Beine an. Schulter und Becken müssen in die Matratze einsinken können. Die Wirbelsäule sollte dabei geradlinig verlaufen. Wer in der Seitenlage die Beine anzieht (Embryonalstellung), dem fehlt in der Regel die nötige Stützung der Beine. Da die Knie schmaler sind als das Becken, liegen sie bei fehlender Stützung höher als das Becken. Dadurch kann es zu einer Verdrehung der Lendenwirbel kommen, die auf lange Sicht Schmerzen verursachen kann. Bei einer Liegeprobe sollte daher dringend ein Fachberater hinzugezogen werden, da einfaches Abtasten hier oftmals keine verlässliche Aussage liefert.

Bauchschläfer

Bauchschläfer drehen sich in der Nacht häufig auf die Seite, die Rückenlage wird dagegen von Bauchschläfern kaum eingenommen. Bauchschläfer brauchen in der Regel eine härtere Matratze. Wichtig ist, dass die Wirbelsäule entlastet wird. Hier sind daher Matratzen geeignet, die sich den Konturen des Körpers bestmöglich anpassen und ausreichend Festigkeit bieten, um den Beckenbereich zu stützen.

2. Größe: Die Matratze sollte Ihre Körpergröße in der Länge um 15 cm übersteigen und rund 90 bis 100 cm breit sein. Generell muss das Bett so viel Platz bieten, dass Sie sich im Schlaf problemlos drehen können. Eine zu kleine Matratze bewirkt oftmals eine gekauerte Haltung und kann so zu Muskel- und Bandscheibenbeschwerden führen.

3. Festigkeit: Bei der Festigkeit spielt das Verhältnis zwischen Körpergröße und -gewicht eine entscheidende Rolle. So reichen mittlere Härtegrade sowohl bei Personen, die bei einer Größe von 170 cm 75 kg auf die Waage bringen, genauso wie bei Personen, die 90 kg wiegen, aber 190 cm groß sind.

Beachten Sie bei der Auswahl bitte, dass es generell schwierig ist, unterschiedliche Matratzentypen bezüglich ihrer Festigkeit zu vergleichen, da es keine Härtenorm gibt. Die Härtegradangabe dient lediglich dazu, die unterschiedlichen Festigkeiten eines Modells zu unterscheiden, nicht jedoch die eigentliche Festigkeit der Matratze.

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