Informationen zu Krankhafte Schlaflosigkeit und Genetisch bedingte Schlaflosigkeit

Krankhafte Schlaflosigkeit

Unter bestimmten Umständen jedoch leiden Menschen unter chronischer Schlaflosigkeit (Insomnie). Dieser Begriff beschreibt nicht nur das Fehlen von Schlaf, sondern auch Schwierigkeiten/Störungen beim Ein- und Durchschlafen. Die fehlende Erholung des Schlafs führt zu schweren körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. Häufige Ursachen für chronische Schlafstörungen sind psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzustände. Insomnie kann aber auch organische Ursachen haben, wie etwa Läsionen der Nervengruppen, die für den gesunden Schlafablauf verantwortlich sind. Außerdem führen Gendefekte zu gestörtem Schlaf bis zur seiner völligen Absenz.

Genetisch bedingte Schlaflosigkeit

Bei der Letalen familiäre Insomnie (FFI) wird ein mutiertes Prionprotein-Gen vererbt, das vor allem im Stammhirn auftritt. Die Krankheit tritt sehr selten auf. Die betroffenen Menschen sind meist im mittleren Alter und leiden unter sich verschlechternder Schlaflosigkeit; hinzu Probleme mit der Bewegung, Gedächtnis- und Orientierungsstörungen bis hin zur Demenz. Die Krankheit dauert sieben bis achtzehn Monate und endet immer tödlich. Sie wurde erstmals im Jahre 1986 beschrieben und ihre Übertragbarkeit im Jahre 1995 nachgewiesen. Die merkwürdig erscheinende Tatsache, dass eine Erbkrankheit übertragbar ist, ergibt sich aus den Besonderheiten der Prionkrankheiten. Es gibt keine Behandlungsmöglichkeit.