Noch immer gilt die Kombination von Matratze und Lattenrost bzw. Unterfederung als Standard in deutschen Schlafzimmern, andere Bettsysteme eher als exotisch, obwohl beispielsweise das Boxspringbett immer beliebter wird. Doch Matratze ist nicht gleich Matratze und Lattenrost nicht gleich Lattenrost. Wer wirklich gut schlafen möchte, muss vor dem Kauf ein wenig Zeit investieren, sich schlau machen, eventuell mehrere Kombinationen ausprobieren und probeliegen. Aber es lohnt sich, sich diese Zeit zu nehmen. Denn immerhin verbringen wir gut ein Drittel unseres Lebens im Bett, ein geruhsamer, ausgeglichener Schlaf ist wichtig für die Gesundheit – und für die Wellness sowieso!
Ob man lieber auf Kaltschaum, auf Viscoschaum, auf Naturmaterialkien oder einem Federkern liegt, ist letztlich Geschmacksache. Zwar möchten einzelne Hersteller immer mal wieder vermitteln, ihre eigene Variante sei das Nonplusultra des guten Liegens, aber das ist rein den Verkaufsinteressen geschuldet. Jeder Mensch ist anders gebaut, hat andere Vorlieben, bevorzugt folglich eine andere Schlafunterlage. Und worauf der eine traumhaft schläft, bekommt der andere Rückenschmerzen.
Ein gutes Bett ist immer individuell gut. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile und individuellen Eigenschaften. Worauf es viel mehr ankommt, ist das Qualitätsgefälle innerhalb der jeweiligen Systeme. Ist die Unterfederung starr oder reagiert sie auf den Nutzer? Lässt sie sich anpassen und verstellen, und das ohne großen Aufwand? Verfügt die Federmatratze über Bonellfedern oder Taschenfedern? Und wieviele Federn sind drin? Nur wenige hundert oder viele tausend? Je mehr Federn, desto gemütlicher. Ist der Schaum zu hart oder zu weich? Ist er von hoher Qualität oder ist es ein Billigschaum, der nach kurzer Zeit Kuhlen bildet?
All diese Fragen sind wichtig, und in unseren Beiträgen zum Produktwissen möchten wir Grundlagen vermitteln und Orientierung geben.