Im vergangenen Jahr feierte der dänische Wasserbetten-Herstelle Akva sein dreißigjähriges Jubiläum. Auf der IMM Cologne 2012 präsentiert er mit dem Boxbed ein Wasserbett in zeitgemäßer Optik; Bewährtes trifft auf Innovation – und Geschäftsführer Lars Brunso gibt Einblicke in seine Philosophie…

AKVA: Wasserbett in Boxspring-Optik

AKVA: Wasserbett in Boxspring-Optik

Den Stand von Akva Waterbeds A/S ziert im Jahr 2012 ein Schritband mit klingenden Städtenamen: London, Istanbul, Moskau, Johannesburg, Prag, Tokio, Wien… und so weiter. Standorte von Akva-Showrooms. Das erfolgreiche kleine Unternehmen präsentiert sich so, wie man es kennt: international und aufgeschlossen. Aber mal ehrlich nachgefragt: Wie groß ist denn der Absatz außerhalb Europas? Geschäftsführer Lars Brunso, der Akva mit 22 Jahren gründete, schmunzelt: „Manche Standorte sind wirklich klein, manche nehmen bisher nur zwei oder drei Betten im Jahr ab“, lässt er wissen. Aber rechnet sich das? „Ich habe eine Vorstellung von Unternehmertum, die vielleicht unüblich ist heutzutage“, sagt Brunso. „Es müssen nicht immer gleich hohe Absatzzahlen sein. Wenn man neue Märkte erschließen will, muss man bereit sein, auch sehr klein anzufangen.“ Er weiß offensichtlich, wovon er spricht. Ehrgeiz bedeutet bei ihm nicht Selbstüberschätzung, wie bei so manchem anderen in der Branche. Brunso hat sich hochgearbeitet, und Akva kann sich sehen lassen. „Wir fangen gerade erst an“, war das Motto des dreißigjährigen Jubiläums im Vorjahr.

Wasserbett-Model Mira

Wasserbett-Model Mira

AKVA-Wasserbett MiraAm Stand, der mit Teppich ausgelegt ist und mit seinen gedeckten Farbtönen gemütlich und unaufdringlich wirkt, stehen zwei Betten. Das eine, Akva MIRA, designed von Per Weiss, wird zum zweiten Mal vorgestellt, mit neuem Bezugsstoff und einem integrierten Soundsystem, das Smartphone-kompatibel ist. Das zweite, das so genannte Akva BOXBED, ist eine Neuheit. Nicht nur dem Namen nach, sondern auch im Design ist es deutlich an die Boxspring-Optik angelehnt. „Die Leute mögen das, diese Optik ist gefragt“, sagt Brunso. AKVA BoxbedAußerdem ist das Bett mit 60cm ungewöhnlich hoch für ein Wasserbett, der Einstieg dafür umso angenehmer. Dass sich in der Matratze ein Wasserkern befindet, ist auf den ersten Blick gar nicht ersichtlich. Der Rahmen ist gepolstert, Stoffe dafür bietet Akva in unterschiedlichen Variationen an. Die Beine bestehen aus gebeiztem Buchenholz, das Kopfteil „Olympus“ ist schlicht aber edel. Auf Schnickschnack wird offenbar bewusst verzichtet. „Aber der Schutzbezug ist neu“, erwähnt Brunso beiläufig. „Er ist abschließend und soll den Wasserkern komplett frei von Staub und Schmutz halten, was die Reinigung des Vinyls vereinfacht.“ Der Schutz wird zwischen Matratze und Matratzenbezug eingefügt.

Den Messegästen scheint das Bett zu gefallen. Fast pausenlos kommen Besucher, fragen nach, legen sich hinein, lassen sich Details erklären. Brunso wirkt zufrieden. Schon der erste Tag auf der IMM Cologne 2012 ist für Akva ein Erfolg.