Zu recht teurer: Die neuen polymeren Ammonium-verbindungen kosten zwar mehr in der Herstellung als die bisher bekannten monomeren Verbindungen, dafür besitzen sie eine Reihe von Vorzügen, die den Preisnachteil mehr als ausgleichen.
Tatsächlich ist der verwendete Wasser-Konditionierer ein wichtiger Faktor für die Lebenserwartung der Matratzen-haut. Die konventionellen, also monomeren Konditionierer entspannen die Wasseroberfläche und können schäumen ähnlich wie Tenside oder Seife. Man nennt diese deshalb auch oberflächenaktiv. Diese Eigenschaft kann das Ausspülen der Weichmacher beschleunigen.
Tasso hat jetzt, mit seiner Entwicklung des polymeren Wasserbett-Konditionierers, einen Schritt in die richtige Richtung unternommen. In der Branche munkelt man, dass die Vorzüge des neuen Konditionierers gar nicht so sehr in der Haltbarkeit der Folie liegen würden, weil diese bei den meisten Herstellern sowie schon bei bis zu 40 Jahren liegen.
Man könne mit dem neuen Mittel aber weiter an einer Cadmiumreduktion im Material arbeiten und auch die bislang nur bei Billigprodukten eingesetzten verklebten Vlieseinlagen in den Wassermatratzen würden sich mit dem neuen Mittel zumindest weniger schnell auflösen.
Hiermit hat Tasso nicht nur im Bereich Ökologie eine entscheidenden Schritt nach vorn getan. Dem neuen Produkt wird zugestanden, dass es bei konsequenter Weiterentwicklung auch die Kosten für die bisher sehr teuren Vinylsorten und Fibervlieseinlagen senken kann, welche derzeit noch zur Herstellung von guten Wasserbetten benötigt werden.
Autor: Michael Babilinski