Mesamoll gehört zur Gruppe der phthalatfreien Weichmacher aus dem Hause Lanxess (früher Bayer). Mesamoll ist gut gelierfähig und verseifungsresistent. In Wasserbetten wurde Mesamoll zum ersten Mal von dem dänischen Hersteller Akva eingesetzt.
Die Vorteile von Mesamoll gegenüber anderen Weichmachern bestehen in erster Linie in seinen dielektrischen Eigenschaften, die bei einer Hochfrequenzverschweißung zu kürzeren Taktzeiten und damit zu einer Verringerung der Produktionskosten bei der Verschweißung mittels Hochfrequenztechnik führen. Das Produkt lässt sich somit schneller herstellen und spart Arbeitszeit wie Kosten. Preislich liegt Mesamoll auf dem gleichen Niveau wie andere moderne Weichmacher. Ein weiterer Vorteil, weshalb Mesamoll wohl auch zuerst von einem skandinavischen Hersteller als Weichmacher genutzt wurde, ist eine Verbesserung der Klimabeständigkeit speziell bei Minus-Temperaturen. Dieser Vorteil verspricht eine bessere Lager- und Transportfähigkeit. Bei Überseetransporten durch verschiedene Klimazonen, die spezielle Schutzvorkehrungen nötig machen, haben sich Wasserbett-Matratzen mit Mesamoll als deutlich widerstandsfähiger erwiesen als solche ohne Mesamoll. Der Darstellung einiger Firmen, vor allem im Internet, die Mesamoll als hochwertiger bezeichnen, um einen höheren Endpreis Ihres Wasserbetts zu rechtfertigen, muss jedoch deutlich entgegen getreten werden. Denn fast alle zur Produktion von Wasserbetten eingesetzten Weichmacher sind heute phthalatfrei und gewähren dem Endverbraucher ein langlebiges Produkt.
Vorteile: Witterungsbeständigkeit UV-Beständigkeit Kurze Taktraten bei Hochfrequenzverschweißung.
Nachteil: Im Rohzustand besitzt Mesamoll eine hohe Flüchtigkeit und reagiert mit Eisen. Mesamoll ist biologisch nicht abbaubar und besitzt eine schnell abnehmende Viskosität.