Innerhalb eines Tages sind die Phasen maximaler und minimaler Leistungsfähigkeit je nach Typus unterschiedlich verteilt.
Vereinfachend kann zwischen einem Morgentyp („Lerche“) und einem Abendtyp („Eule“) unterschieden werden. Der Morgentyp ist bereits früh am Morgen fit und erreicht sein Leistungsmaximum schon unmittelbar nach dem Aufstehen. Seine Leistung sinkt allerdings bereits am frühen Nachmittag. Am frühen Abend setzt zunehmende Müdigkeit ein, was in der Regel dazu führt, dass der Morgentyp relativ früh ins Bett geht. Der Abendtyp wacht relativ später am Morgen auf, ist gleich nach dem Aufstehen weniger leistungsfähig, entwickelt unter anderem als „Nachtschwärmer“ zu fortgeschrittener Abendzeit nochmals ein Aktivitätsmaximum. Folglich tritt auch die Müdigkeit relativ spät ein. Im Jahre 2005 wurde das so genannte Period3-Gen entschlüsselt, das hierbei eine wichtige Rolle spielt. Wie viele Schlafstunden jeder einzelne braucht, ist keine Frage der Statistik, sondern des persönlichen Wohlbefindens. Ob man zu den Kurz- oder Langschlägern gehört, hängt nicht vom eigenen Willen ab, sondern von der genetischen Vorlage. Manche Wissenschaftler haben sogar mithilfe von Laboruntersuchungen festgestellt, dass die Rolle des Geschlechtes nicht zu unterschätzen ist. Die untersuchten weiblichen Probanten hätten längere Schlafzeiten als die männlichen.
Das wichtigste für die langfristige Gesundheit von Körper und Geist ist die optimale Anpassung der Lebensgestaltung an den jeweiligen Schlaftyp.