Schlafmittel oder Hypnotika (von Hypnos, dem griechischen Gott des Schlafes) enthalten Wirkstoffe, die den Schlafvorgang fördern. Die Wirkstoffe können synthetischer oder pflanzlicher Herkunft sein. All diese Substanzen verändern durch ihre Wirkung den natürlichen Schlaf.

Pflanzliche Schlafmittel gibt es erst seit etwas mehr als 100 Jahren. Aber schon im Mittelalter hat man versucht, Schlafprobleme mit Säften, Elixieren und Drogen zu bekämpfen. Viele Extrakte wie z.B. aus Baldreanwurzeln haben beruhigende und schlafanstoßende Wirkstoffe und eignen sich deshalb nicht als Mittel zum Durchschlafen. Heutzutage werden neben rezeptfreie pflanzliche Arzneimittel (z. B. aus Baldrian, Johanneskraut, Melissenblättern, Passionsblumenkraut, Hopfenzapfen) insbesondere Antihistaminika und Benzodiazepine verwendet, welche die früher sehr verbreiteten Barbiturate abgelöst haben. Diese hatten sehr schädliche Nebenwirkungen (hohe Suchtgefahr, Suizid-Potenzial und schwere Missbildungen des Fötus bei Einnahme während der Schwangerschaft). Neuere kurzwirksame Schlafmittel, die als Einschlafhilfe gute Dienste leisten, sind Zopiclon und Zolpidem.

Die Schlafmittel werden oral in der Form von Tabletten, Kapseln oder Saft eingenommen. Die Wirkstoffe haben in Zusammenhang mit der angestrebten Therapie kurze oder längere Wirkungsphase.