Die täglichen Schlafstunden sowie ihre Verteilung über den Tag ist individuell bestimmt und schwankt zwischen sechs und zehn Stunden. Einige Schlafforscher vergrößern diese Spanne noch mehr:

Laut Perez Lavie ist das individuelle Schlafbedürfnis eines gesunden Menschen zwischen vier und zwölf Stunden anzusetzen. Was aber inzwischen allgemein akzeptiert wird, ist die Tatsache, dass das individuelle Schlafbedürfnis vorgegeben ist, d.h. zu einem großen Ausmaß von Erbanlagen  bestimmt wird, und auch nicht durch „Gewöhnung“ oder „Training“ ausgeschaltet oder längerfristig ignoriert werden kann: Wird dies trotzdem getan, führt das zu negativen Konsequenzen: Leistungsabfall, Unwohlsein, Krankheit etc. Wer zu den Menschen mit vermehrtem Schlafbedarf gehört, sollte daher seinen alltäglichen Lebensrhythmus nach Möglichkeit darauf einstellen und sein Verhalten entsprechend anpassen. Je regelmäßiger man ins Bett geht und aufsteht, desto besser stellt sich der Körper auf die Gewohnheiten ein. Somit wird auch das individuelle Schlafbedürfnis optimal gestillt. Die  Schlafmenge wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst: Tagesablauf: Hier wird auch Regelmäßigkeit verlangt- Arbeit, Mahlzeiten, Sport und Entspannung sollten immer unverändert im Laufe des Tages verteilt werden. Der aktive Alltag sowie die gute Planung der bevorstehenden Aufgaben am kommenden Tag tragen auch wesentlich zum Erreichen der optimalen individuellen Schlafmenge bei. Viele Wissenschaftler finden ein regelmäßiges Nachmittagsschläfchen von max. 30 Minuten nützlich, da dies die nächtliche Schlafmenge nicht beeinflussen kann.

Vor dem Schlaf: Die innere Ruhe finden. Die Zeit nach dem Abendessen dient nur der Entspannung. Körper und Geist sollen die Möglichkeit haben, den Weg zur Nachtruhe zu finden. Deswegen sind Faktoren wie Lärm, Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit, Umgebung und Schlafzimmereinrichtung besonders wichtig. Man darf dabei das üppige oder schwerverdauliche Abendessen nicht unterschätzen, dieses könnte die Schlafmenge deutlich beeinträchtigen. Getränke spielen dabei auch eine wichtige Rolle: Koffeinhaltige Drinks verkürzen die Schlafmenge, Alkohol verringert ihre Qualität. Der maßvolle Umgang mit Genussmitteln ist zu empfehlen. Die Einnahme von Medikamenten oder Schlafmitteln kann auch die individuelle Schlafmenge verändern.

Aufstehen: Ob man sofort aufsteht oder länger im Bett bleibt, ist streng individuell. Auf jeden Fall ist der gelungene Start in den Tag für den bevorstehenden Schlaf bzw. Schlafmenge von großer Bedeutung.